Die 21er

Der Schulverein des Grg21-F21

Die 21er für das 21er,
21 Jahre Walter Bobek.

Für die Öffentlichkeit doch weitgehend unbemerkt hat sich eine Person, die die letzten 21 Jahre für diese Schule sehr viel geleistet hat, aus der ersten Reihe zurückgezogen. Diese Person kann man nicht einfach so abtreten lassen, ohne seine persönliche Geschichte noch einmal, aus meinem ganz besonderen Blickwinkel  zu erzählen. Dass es ihm gelungen ist, nach 21 Jahren den Obmann „Der 21er“ zurücklegen zu können, freut mich persönlich um so mehr, da man aus so einer Position und so einem aufwendigen Vereinsgeschehen, nur schwer gehen kann, ohne immer wieder zurückzublicken, und dabei auch die Zukunft des Vereins im Auge zu haben.  Außerdem vergisst er dabei nicht zu betonen, er bleibe doch dem Verein in veränderter Funktion erhalten.

Lieber Bobby , wir kennen uns seit 1995, einer Zeit im Schulwesen, wo Werbung, Veranstaltungen und aufwendige Projekte mit Hindernissen gepflastert und in der Schule daher noch kein Thema waren. Als kongenialer Partner, der diese Ideen gemeinsam mit mir, in der Schule umsetzen wollte, gründeten wir 1996 beim Birner die 21er. Es war auch höchste Zeit, da ich als frischgebackener Kustos Informatik und Nachwuchsmodellchef beim Volleyballclub Donaukraft, mehrere Projekte an der Schule in Planung hatte und auch das erste Schulfest 1995 korrekt abgerechnet werden musste. 

Der Vereinszweck war klar, Förderung des 21ers, rasch, schnell unkompliziert. Die Mitglieder bestanden aus Schülern, Lehrern und Eltern, diese treten dem Verein bei und tragen damit diesen Gedanken mit. Walter Bobek selbst 1983 Absolvent, genauso wie seine beiden  Söhne, hat diesen Gedanken zur Leidenschaft gemacht und immer gelebt.  Sonst wäre eine so lange und erfolgreiche Zeit als Obmann gar nicht möglich, da immer, wenn man etwas gut macht, sofort auch kritische Stimmen und Neider da sind, die einem erklären warum etwas so nicht oder nicht mehr geht. Wir hatten das Glück, am Anfang immer mehr Leute um uns zu haben, die uns unterstützten, die gewusst haben, oder zumindest wissen wollten, wie es geht.

Dieser Gedanke schaffte es, eine Dynamik aus Ehemaligen, EDV TutorInnen, aktiven Schülern, Eltern und Lehrern zu erzeugen, der in diesen vergangenen 21 Jahren folgendes entstehen ließ.

Die Schulfeste 1996 bis 2009 spielten 34.983,81 Euro und die Theatergruppe Ensemble x21, ebenfalls getragen von Ehemaligen, spielte von 2002 bis 2017: Euro 14.988,75 Gewinn ein. Seit 2006 veranstalteten die 21er, gemeinsam mit der Schülervertretung den Schulball, der auch gleichzeitig der erste im Collosseum21 war.  Dieses nahgelegene Veranstaltungscenter, erklärte sich fortan  bereit, ihre Tore auch für andere Schulen und Schulveranstaltungen aller Art zu öffnen.

Von den Projekten möchte ich nur exemplarisch einige herausgreifen, allen voran steht für mich die 21er EDV, über diese wurde ich auch persönlich stark geprägt und es ist mit Unterstützung des Vereins gelungen, bei der Generalsanierung der Schule 2001, mit der Ausstattung der Netzwerkverteiler, der Kooperationen mit CIS und später Cyberservice im Internet als Schule eine führende Rolle österreichweit zu spielen. Die Hardware und Software wurde von mir, gemeinsam mit den EDV TutorInnen, gepflegt und auch neben der Schule in Veranstaltungen benutzt und gewartet.

Parallel dazu wurden jährlich Schulfeste und Schulbälle, 90- bzw. 111 Jahr Feiern , die U6 Eröffnungsfeier, das Donaufest, E Twinning, der LaserLink, die Errichtung und Einweihungsfeier der Donausäule als Startschuss für eine Kulturmeile in der Franklinstrasse, veranstaltet. Die Theatergruppe aus Ehemaligen gastierte jedes Jahr sowohl zu Beginn  in der Schule und dann in Umlandgemeinden und wurde dabei mit Bühnenbild und Technik unterstützt. Bei so einem Einsatz sollte man meinen, dass nebenher kaum noch Zeit für anderes bleibt, doch Walter Bobek hat es geschafft, neben diesen umfangreichen Programm, beruflich  den Umstieg vom Aussendienstleiter einer Pharmafirma, zum Geschäftsführer von WABOSAN, der kleinsten Pharmafirma der Welt, wie er sie gerne bezeichnet, zu schaffen. 

Man hat ihn und mich oft gefragt: Warum tut s ihr euch das ganze überhaupt an? Die Antwort ging zumindest mir, leicht von den Lippen: Ganz einfach, weil wir es können! Und alle Beteiligten spürten diesen Geist und dieser wurde und wird bei jeder Veranstaltung der 21er neu beschworen. Initiative in der Schule wird weiterhin unterstützt, rasch und unkompliziert, damit können auch aktive Schülerinnen und Schüler rechnen, dass die Umsetzung ihrer Ideen etwas leichter von der Hand geht.

Ich habe mich ähnlich wie bei Bobby immer schon  gefragt, warum eigentlich alles so gekommen ist, wie es kam, mein Engagement in der Schule, im Sport, der EDV, bei den 21ern, warum eigentlich? Beim Walter weiß ich, dass sein ehemaliger Klassenvorstand Prof. Hagen die Schule für ihn geöffnet hat, damit er die die Aquarien der Biosammlung in den Ferien betreuen konnte, oder als Mitglied des SGAs noch als Schüler, schon Veranstaltungen in der Schule durchführen konnte. Bei mir war es der Volleyballprofessor Alfred Koller, der mich als schulfremde Person, mit großem  Einsatz unterstützte, so dass ich sogar statt ihm als Betreuer zur Schulweltmeisterschaft mit der Schulvolleyballmannschaft nach Holland fahren und diese betreuen durfte.

Ich komme daher bei uns beiden zum selben Ergebnis: Ganz am Anfang steht immer ein gute Lehrerin, ein guter Lehrer! Mit dieser Erkenntnis wünsche ich den 21ern noch viele Jahre, viele engagierte Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern, und dir Bobby alles Gute und vielen Dank für deinen Einsatz.

 

Herbert „Jumbo“ Muska

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